Verbundenheit zur Milch seit 1885.
1885
Gründung der ersten norddeutschen MolkereigenossenschaftSieben Landwirte tun sich zusammen und gründen eine der ersten Molkerei-genossenschaften Norddeutschlands. Das Ziel: die Herstellung milchwirtschaftlicher Produkte und deren Verkauf. Gemeinsam erwirtschaftete Gewinne sollen unter den Mitgliedern der Genossenschaft zu gleichen Teilen aufgeteilt werden.
Das Bild zeigt das Einladungsschreiben, das die Gründung ins Rollen brachte.
1948
Einstieg in die KäseproduktionZahlreiche Ammerland-Molkereien steigen erfolgreich in die Käseproduktion ein – trotz etablierter ausländischer Importe eine Erfolgsstory. Das Käsegeschäft entwickelt sich so gut, dass bereits 1960 mehr als 70 Prozent der angelieferten Milchmenge verkäst wird.
1956
Wachstum und ModernisierungMit der Einführung der „Grünen Pläne“ (Förderprogramm für Agrarwirtschaft) erfährt die Landwirtschaft einen Modernisierungsschub. Zahlreiche technische Neuerungen verbreiten sich in den Ammerland-Molkereien und auf den Höfen der Lieferanten.
1965
Milchsammelwagen setzt sich durchPumpen statt Körperkraft, Kühlung statt Umgebungstemperatur, große Tanks statt 20-Liter-Kannen, Lkw statt Traktoren mit Anhänger: Die Einführung des Milchsammelwagens gegen Ende der 1960er-Jahre kommt einer kleinen Revolution gleich.
1989/1990
Gründung der Milchwerke Ammerland-Oldenburg eGZu Beginn des Wendejahres 1989 gab es auch im Ammerland eine Vereinigung: Die Molkereigenossenschaften Westerstede, Wiefelstede, Oldenburg, Jaderberg, Altjührden und Apen schließen sich zur Milchwerke Ammerland-Oldenburg eG zusammen. Im April 1990 beginnen in Wiefelstede-Dringenburg die Arbeiten für das neue Hauptwerk. Die Produktionsstätte für Käse und Molkenkonzentrate wird ein Jahr später eingeweiht.
1994
Zertifikat für QualitätsmanagementDie Produkte im neuen Werk haben von Beginn an Spitzenqualität: Die Milchwerke Ammerland-Oldenburg eG erhalten im Juli 1994 als eine der ersten Molkereien die internationale Qualitätsnorm ISO 9002.
2000
Umbenennung in Molkerei AmmerlandDurch Beschluss der Generalversammlung vom 26. Mai 2000 ändern die Milchwerke Ammerland-Oldenburg eG ihren Namen in Molkerei Ammerland eG.
Das Bild zeigt das bis 2017 gültige Unternehmenslogo.
2001
Einführung der Marke „Ammerländer“Die Molkerei Ammerland führt mit „Ammerländer“ ihre eigene Marke für Molkereiprodukte ein. Der Name betont die Herkunft der Ursprungsmolkerei und den Standort der heutigen Produktion. National wie international entwickelt sich die Marke in den Folgejahren sehr erfolgreich.
2003
Direkte VermarktungDie Molkerei Ammerland schafft den Übergang zum eigenständigen Vertrieb. Seither wird die komplette Käseproduktion unter dem neuen Markennamen Ammerländer vertrieben oder direkt an Handelskunden verkauft. Auch Butter, Milch- und Molkenpulver werden von nun an direkt vermarktet.
2004
Gründung der ersten VertriebstochterIm ungarischen Budapest wird das erste internationale Tochterunternehmen gegründet. Ammerland Hungary entwickelt sich von Beginn an sehr erfolgreich – heute ist das Unternehmen eine feste Größe auf dem ungarischen Käsemarkt. Über die Jahre folgen weitere Vertriebstöchter: Ammerland Asia Pacific (2012), Ammerland Ibérica (2014), Ammerland America (2016) und Ammerland Trading (2017).
2008
Internationale AbsatzmärkteSeit Anfang der 2000er-Jahre wird das internationale Exportgeschäft konsequent ausgebaut. Die Molkerei Ammerland verkauft ihre Produkte im Jahr 2008 bereits in über 50 Staaten und auf fünf Kontinenten. Über 40 Prozent der Produktion gehen in den Export.
2009
Verarbeitung von 1 Milliarde Kilogramm MilchZum ersten Mal in ihrer Geschichte verarbeitet die Molkerei Ammerland mehr als 1 Milliarde Kilogramm Milch. Seit der Produktionsaufnahme am Standort Dringenburg hat sich die Milchverarbeitung vervierfacht.
2010
125 Jahre Molkerei AmmerlandDie Molkerei Ammerland feiert ihr 125-jähriges Jubiläum. Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung wird die Chronik der Genossenschaft „Unwiderstehlich. Seit 1885. Die Geschichte der Molkerei Ammerland eG“ der Öffentlichkeit präsentiert.
2014
Hochregallager und zweiter PulversprühturmAm Hauptsitz in Wiefelstede-Dringenburg wird das vollautomatische Hochregallager mit knapp 22.000 Stellplätzen fertiggestellt. Außerdem nimmt ein zweiter Pulversprühturm zur Produktion von Molkenpulver den Betrieb auf – hier können am Tag bis zu 160 Tonnen produziert werden.
2015
Erweiterung Standort OldenburgAm Standort Oldenburg nimmt eine Ultrahocherhitzungsanlage zur Herstellung von haltbarer Milch ihren Betrieb auf. Zudem wurde die Kapazität des Lagers erweitert: Von nun an stehen im H-Milch-Lager rund 2.200 und im Frischelager gut 3.000 Stellplätze zur Verfügung.
2017
Fertigstellung der neuen Käserei IVAuf 14.000 Quadratmetern ist die neue Käserei IV am Standort Dringenburg praktisch eine komplett neue Molkerei und bietet erheblich erweiterte Produktionsmöglichkeiten. Gleichzeitig handelt es sich um ein komplett geschlossenes System, das vollautomatisiert arbeitet.
2017
Weidemilch mit „PRO WEIDELAND“-LabelSeit 2017 stellt die Molkerei Ammerland Weidemilchprodukte unter dem Dach von „PRO WEIDELAND – Deutsche Weidecharta“ her. Das „PRO WEIDELAND“-Label garantiert dem Verbraucher, dass er mit dem Kauf eines solchen Produkts das Tierwohl fördert sowie die norddeutsche Weidehaltung und Artenvielfalt unterstützt.
2017
Verarbeitung von BiomilchAls erster großer Produzent in Niedersachsen verarbeitet die Molkerei Ammerland seit September Biomilch von eigenen Erzeugern. Die Biomilch wird unter Einhaltung der Vorgaben der geltenden europäischen Verordnungen zum ökologischen Landbau und des Bioland e.V. erzeugt.
2018
Biomilch in nachhaltiger Milchverpackung2018 erfolgt die Markteinführung von Biomilch unter der Marke Ammerländer. Als erstes Unternehmen in Deutschland setzt die Molkerei Ammerland bei der Ammerländer Biomilch auf eine nachhaltige Verpackung, die vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Seit Frühjahr 2019 ist auch die Ammerländer Weidemilch nachhaltig verpackt.
2020
Mit Flexibilität durch das Corona-JahrDie Pandemie und die damit einhergehenden Auflagen führen dazu, dass die Genossenschaft ihre Generalversammlung im Autokino Wüsting abhält. In einem Geschäftsjahr, das durch die Auswirkungen von Corona geprägt ist, verarbeitet die Molkerei erstmals mehr als 2 Mrd. kg Milch und fährt einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro ein.